
Wo Journalismus
auf Jura trifft ...
Neues Buch:
FAIRFASSUNG
Dr. Clemens Oswald
Willkommen!
Nur wenige Juristen gehen den Weg in den Journalismus. So fehlen oft rechtspolitische Analysen von Gesellschaftsproblemen. Vor allem fehlt auch der konstruktive juristische Blick nach vorn.
Beides ist mir wichtig. Daher mein neues Buch. These: In unsicheren Zeiten muss die Demokratie nicht nur verteidigt, sondern auch grundlegend weiterentwickelt werden:

"Fairfassung" ab sofort im Handel:
Nach langer und tiefgehender Recherche ist endlich mein Buch "Fairfassung" erschienen (auch als E-Book erhältlich). Es handelt sich um einen rechts- und politikwissenschaftlich fundierten Essay, der zeigt, dass Demokratie viel besser geht als nur durch Wahlen.
Der Essay setzt Spaltung und Polarisierung die Aktivierung des Citoyens, die aktive Mitgestaltung des Staats durch uns Bürger entgegen. Diese entwickelt sich zwangsläufig, wenn wir unsere Würde neu definieren und uns nicht nur als Menschen mit privater Freiheit, sondern auch als Bürger mit politischer Freiheit sehen. Dahinter steckt der philosophische Gedanke starker politischer Würde, der aber nicht ausreichend von der (grundgesetzlichen) Menschenwürde abgedeckt wird. Ich nenne sie in Anlehnung an den US-Althistoriker Josiah Ober Bürgerwürde. Wird sie als Vorgabe erkannt, lassen sich neue institutionelle Strukturen ableiten, die ich im Buch als Diskussionsgrundlage beschreibe. Für diese grundlegenden Änderungen, die auch die im Grundgesetz angelegten Volksentscheide aktivieren, braucht es eine Reform des Grundgesetzes.
Ein gutes, leider in Vergessenheit geratenes Vorbild für ein echtes basisdemokratisches System ist die athenische Demokratie. Damals gab es die Kombination von Los und Abstimmungen. Dies könnte über Bürgerräte und Volksentscheide heute in ähnlicher Weise für mehr Zufriedenheit bei den Bürgern sorgen.
Will sagen: Die repräsentative Wahldemokratie muss nicht das Ende des demokratischen Weges sein, auch wenn viele es so empfinden. Wir können und sollten das Grundgesetz demokratisieren!
Hier können Sie das Buch bestellen (und den Anfang probelesen)
Hier finden Sie einen Zeitschriftenartikel, der die Kernargumente zusammenfasst (vgl. dort S. 46-48)
Das Buch wurde positiv im renommierten juristischen Fachmagazin Legal Tribune Online besprochen: https://www.lto.de/recht/feuilleton/f/rezension-fairfassung-clemens-oswald-grundgesetz-aendern.
Ebenfalls erfreulich ist die Rezension bei socialnet.de: https://www.socialnet.de/rezensionen/32924.php.
Meine Kerngedanken zu einer teilweise losbasierten Demokratie finden sich nach Zusammenarbeit mit den entsprechenden Arbeitsgruppen im aktuellen Papier "Demokratisierung - Vorschläge zur Rettung der Demokratie" der Humanistischen Union wider und im Demokratie-Teil des Programms der Partei des Fortschritts (S. 58ff.). Beide fordern effektive Bürgerräte. Der Bundestag dürfe Empfehlungen von Bürgerräten nur nachvollziehbar begründet ablehnen. Beide sehen auch die Kombination von Bürgerräten mit Volksabstimmungen vor. Als Clou empfiehlt die HU - wie ich in meinem Buch - als dritte Kammer im Bund eine neue geloste Bürgerkammer.
Ich hatte die Ehre, die Thesen aus meinem Buch auf zahlreichen Tagungen, Workshops, Vorträgen und sonstigen Veranstaltungen vorzustellen, u.a. bei der Tagung der Schader-Stiftung mit der Deutschen Vereinigung für Politikwissenschaft (Sektion Regierungssystem und Regieren in der Bundesrepublik Deutschland). Die Folien dazu finden sich hier.
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Galerie:




Rechts: Im Buch steht, was für mich die Demokratie mit Caspar David Friedrichs "Wanderer über dem Nebelmeer" zu tun hat.
Unten links: Das Buch entstand vor allem im Rechtshaus der Universität Hamburg (ein Drittel Fußnoten).
Unten mitte: Aufruf zu einem Klima-Bürgerrat in Hamburg nach dem Zukunftsentscheid im Oktober 2025 (KI-generiert).
Unten rechts: Mit Hilfe einer KI bin ich unter die Komponisten gegangen. Das Ergebnis: der zweideutige "Neue-Rechte-Song", ein munterer Bürgerrechtssong. Dank für die Unterstützung an Gebhard Borck.